Die F.X. Mayr-Kur unterscheidet sich in einem ganz wesentlichen Punkt von den meisten anderen Heilverfahren. Hier genügt es nämlich ganz und gar nicht, dass Sie etwas mit sich geschehen lassen, hier müssen Sie selbst aktiv werden, denn die Kur besteht in ihrem wesentlichen Teil aus Ihrer persönlichen Leistung. Sie selbst müssen sich gesünder machen, der Arzt kann Ihnen dabei nur helfen, Ihnen den richtigen Weg zeigen, Sie beraten und stützen, Schwierigkeiten (Kurkrisen) mildern und Ihnen auf verschiedene Weise helfen, den größtmöglichen gesundheitlichen Erfolg zu erzielen.
Dr. F.X. Mayr selbst hat zu seinen Patienten gesagt:
„Ich will gerne Ihr erfahrener Bergführer sein und Sie den Weg vom Jammertal der Krankheit hinauf auf den Berg der Gesundheit führen, aber ich kann nicht der Esel sein, der Sie hinaufschleppt“.
Bei uns kommt es also nicht darauf an, dass Sie eine Therapie erdulden, vielmehr sollen Sie selbst aus Ihrem eigenen, freien Entschluss dazu beitragen, Ihren zivilisationsgeschädigten Stoffwechsel zu entlasten.
Ihre Leistung besteht im Wesentlichen darin, eine Zeitlang eine Intensivdiät, d. h. eine sehr strenge, knappe und individuell angepasste leichtverdauliche Diät einzuhalten.
Um jedoch den Körper nicht in einen absoluten minimalen Stoffwechsel zu führen, der eine reduzierte Entgiftungsleistung verursachen würde, wird die in den ersten Tagen durchgeführte Intensivdiät schon recht bald durch Eiweißzulagen bzw. pflanzliche Fette und Mineralien ergänzt.
Das Sie ohne die so genannten „Freuden des Lebens“, nämlich (zu) reichliches Essen und Alkoholgenuss, in Trübsal verfallen können, müssen Sie nicht befürchten.
„Die Mutter der Ausschweifung ist nicht die Freude, sondern die Freudlosigkeit“
erkannte schon Nietzsche.
Wir F.X. Mayr-Ärzte dürfen aus langjähriger Erfahrung noch hinzufügen, dass eine Phase freiwilliger Enthaltsamkeit sowohl Lebensfreude als auch Erlebnisfähigkeit erhöht. Darauf dürfen Sie sich schon heute freuen!
Magen und Darm reagieren in der Empfindlichkeit der Kur anders als im Alltag. Heftige Reaktionen mit Schmerzen, eventuell sogar echte gesundheitliche Schäden können aus solchen Fehlverhalten entstehen. Selbst im günstigsten Fall aber gefährden Sie Ihren Kurerfolg. Für Fehler, die Trotz ausdrücklicher Warnung erfolgen, kann Ihr Arzt keine Verantwortung übernehmen!
Da man jeder Versuchung bekanntlich lieber aus dem Weg gehen soll, erscheint es daher nicht sehr ratsam, andere Lokalitäten (Restaurants etc.) aufzusuchen. Wollen Sie dies ausnahmsweise doch einmal tun, so muss Ihr Konsum auf Mineralwasser oder (ungesüßten) Kräutertee beschränkt bleiben.
Die F.X. Mayr-Kur stellt einen naturgemäßen Weg zur Gesundung bzw. Gesunderhaltung des gesamten Organismus dar. Gerade in einer Zeit, in der jeder Einzelne, durch Stress erhöhte Umweltbelastungen sowie naturwidrige Lebens- und Ernährungsbedingungen von einer Vielzahl gesundheitlicher Schäden bedroht ist und häufig schon vor der Zeit Leistungseinbußen hinnehmen muss, ist dieser Heilweg aktueller den je geworden.
Über eine Entschlackungs- und Regenerationsbehandlung gelingt es, den Körper von einer Vielzahl von Schadund Störstoffen zu befreien und das gesamte Stoffwechselgeschehen nachhaltig zu verbessern.
Die sich daraus ergebende Gewichtsreduktion ist allerdings nicht Ziel, sondern nur (häufig erwünschte) Begleiterscheinung des Heilverfahrens.
Selbst massiv Untergewichtige können, ja müssen, diesen Weg oft einschlagen, um in Hinkunft eine bessere Nahrungsverwertung, und damit auch allmählich Gewichtszunahme zu erreichen.
Unterstützend wirkt vor allem die vom Arzt durchgeführte manuelle Bauchbehandlung nach F.X. Mayr.
Darüber hinaus stehen alle Möglichkeiten der physikalischen Therapie zur Verfügung.
Eine tiefgreifende Stoffwechselumstellung mit anhaltender gesundheitlicher Verbesserung bedarf einer entsprechenden Kurdauer (im allgemeinen 3-4 Wochen). Die bewährte Kombination aus 1 Woche Kur im Mayr Kurhaus auf der Hubertushöhe und die zweiwöchige Fortsetzung unter ambulanten Bedingungen garantiert einen optimalen Behandlungserfolg.
„Es kann fast kein krankhaftes Geschehen geben, das nicht durch eine allgemeine Verbesserung des Stoffwechsels und der Sauerstoffversorgung positiv zu beeinflussen wäre.“
Darüber hinaus bietet die Therapie nach F.X. Mayr all jenen, die zwar nicht „richtig krank“ sind, aber genau spüren, dass sie nicht mehr so gesund und leistungsfähig sind, wie sie eigentlich sein könnten und sein sollten, die Chance einer echten Vorsorgemedizin. Über die F.X. Mayr´sche Diagnostik sind selbst geringfügige Abweichung vom wirklich Gesunden erfassbar. F.X. Mayr hat in seinem langen Forscherleben eine große Anzahl von Kriterien der Gesundheit gefunden und seinen Schülern in Form von leicht reproduzierbaren Maßen zur Verfügung gestellt.
Vergleicht der F.X. Mayr-Arzt den Patienten, der vor ihm steht, in allen Einzelheiten mit diesem Bild des ideal Gesunden, so kann er auch die kleinste Abweichung feststellen und rechtzeitig, bevor größere, vielleicht irreparable Schäden entstehen, gegensteuern.
Besonders durch die Reduktion der sog. Autointoxikation (Vergiftung durch Toxine aus dem Darm durch unvollständige Verdauung) verbessert sich der Gewebetonus der Haut und Hautanhangsgebilde. So kann die F.X. Mayer-Kur ein echter Jungbrunnen sein.
„Gesundheit ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Gesundheit (Schopenhauer).“
Ganz wesentlich für ein gutes Gelingen der Kur und einen lang anhaltenden Erfolg ist, neben der wohl selbstverständlichen absoluten Diätdisziplin, vor allem die vegetative Entspannung. Es ist nicht weiter erstaunlich, daß gerade in der heutigen Zeit nervöse Leiden und unter diesen wieder besonders vegetative Schäden und Fehlschaltungen, sogenannte vegetative Dystonien, zu den häufigsten Krankheitszuständen zählen, gibt es doch in unserer zivilisierten Welt keinen Menschen mehr, der nicht ständig mit Reizen aller Art überflutet wird.
Diese laufenden Überforderungen müssen Tag für Tag mit Hilfe des vegetativen oder autonomen, d.h. willentlich nicht beeinflussbaren, Nervensystems so weit wie möglich ausbalanciert werden.
Wen darf es da wundern, wenn dieses hochempfindliche System seine Hauptaufgabe, nämlich die Koordination und Feinregulation sämtlicher Organleistungen, nicht mehr exakt genug zu erfüllen vermag. So regelt das vegetative Nervensystem, z. B. im Bereich der Verdauung, all jene vielen Einzelleistungen, die erforderlich sind, um die zugeführte Kost mit Hilfe hochkomplizierter physikalischer und chemischer Umsetzungen in eine für die einzelnen Körperzellen „schmackhafte“ Nährlösung umzuwandeln.
Ohne eine Entlastung, des im Alltag ohnedies überstrapazierten vegetativen Nervensystems ist ein echter und anhaltender Erfolg gar nicht vorstellbar.
Beachten Sie bitte in Ihrem eigenen Interesse die Verhaltensregeln, die Ihnen dazu verhelfen sollen, dieses überforderte System zur Ruhe kommen zu lassen, auf das genaueste:
Ruhe und Entspannung sind unverzichtbare Verbündete auf dem Weg zur Gesundung. Jede anhaltende vegetative Überforderung macht krank!
Ihren individuellen Kurplan erstellt der Arzt im Rahmen der ausführlichen Erstuntersuchung. Er wird die für Sie wichtige und richtige Intensität der diätetischen Forderung bestimmen und Ihnen zu individuell dosierten physikalischen Maßnahmen raten.
Die strengste Form ist das Fasten. Aufgrund der maximalen Stoffwechselabsenkung kommt das Fasten nur noch in Einzelfällen zur Anwendung.
Für die meisten Menschen ist die Milchdiät nach F.X. Mayr (Milch und speziell getrocknete Semmel oder Alternativen) der ideale Einstieg in die Therapie nach F.X. Mayr. Nach 6 Tagen erfolgt dann die nächste Stufe – die Erweiterte Milchdiät.
Ausnahmsweise kann auch einmal von Anfang an die Verabreichung der Milden Ableitungsdiät nach Dr. Rauch angezeigt sein, jedoch muss das Nahrungsangebot auf jeden Fall stets unter dem jeweiligen Bedarf bleiben, um eine entsprechende gesundheitliche Verbesserung zu ermöglichen.
Diese richtet sich im Wesentlichen nach dem Körpergewicht (bei einem Gewicht von 70 kg sind im allgemeinen etwa 2-3 Liter pro Tag erforderlich).
Aber auch nach der Notwendigkeit für eine ausreichende Verdünnung anfallender Schlackenstoffe zu sorgen, so wird ein Patient mit erhöhten Harnsäurewerten sicherlich mehr trinken müssen, als der Durchschnitt. Da in unserem Körper nichts bewegt werden kann, was nicht in Lösung gebracht wurde, und Wasser unser wichtigstes Transportmedium darstellt, ist das Trinken in einer solchen Kur, in der ja vermehrt Schadstoffe anfallen, abtransportiert und aus dem Körper eliminiert werden müssen, ein der wesentlichen Forderungen.
Merke: Zu geringe Flüssigkeitszufuhr schadet Ihrer Gesundheit und vermindert den Kurerfolg!
Neben der Morgengymnastik stehen folgende physikalische Maßnahmen zur Verfügung:
Der Arzt wird Ihnen in Abhängigkeit von Ihrem Zustand und Ihrer individuellen Empfindlichkeit zu der für Sie richtigen Anzahl und Intensität an physikalischen Maßnahmen raten.
Eine erfolgreiche Unterstützung Ihres Kurbemühens wird nur dann erreicht, wenn die Forderung Ihrer körperlichen Verfassung angepasst ist.
Merke: Nicht: je mehr, desto besser sondern je richtiger, desto besser!